Ich höre Die Idee der Strafe via dem einslivestrea…

Ich höre Die Idee der Strafe via dem einslivestream, ein Stück über was man so denkt bei Terroranschlägen. das Trauma danach. Ich glaube das haben alle im ersten Moment, dass Entsetzen, das blanke, wenn die Türme zusammenbrechen in die Kniee gehen immer und wieder. Ich weiß noch das es so ein idle day war, wir hatten Essen vom Chinamann bestellt und die doofe Show von Sonja Zietlow wurde unterbrochen um den Trümmern Platz zu machen. Ich tape das Hörspiel mit Audacity auf die Platte, daß mache ich seitdem Kalle Blomquist wiederholt wurde neulich hier und da mal.

Identitätsmaschine.

Einen kleinen Trick der Hörspielmacher von Die Idee der Strafe seh ich dadurch unmittelbar – das Stück arbeitet viel mit Pausen, zu Anfang zu mindest, und diese sind angefüllt mit: Vakuum. Leere. Die Sprecherin spricht, und dann ist kein Rauschen da, kein white noise, wie es normalerweise wäre, sondern der Schnitt setzt an und da ist nichts. Keine Kurve. Horror Vakuii.

– Was allerdings nervt ist der miese Stream vom WDR, der immer immer wieder hakt. Und normalerweise wird er nach 45 Minuten automatisch getrennt, ich weiß natürlich wie man das verhindert. Muß man nur die ASX für runterladen und ein wenig umdichten –

In den letzten, jetzt bereits vergangenen Tagen schon daran gedacht an dieses Hörstück von Ammer / Einheit: Crashing Aeroplanes, welches einen ähnlichen Gedankengang verfolgt, mit einer ähnlichen Blackboxvoice – Æsthetik arbeitet. Was empfindet man wenn der Autopilot Schleife um Schleife fliegt, & vielleicht flackert auf dem Monitor noch ein Bugs Bunny Cartoon, der Abschiedsgruß Deiner Welt an Dich? Auch überlegt Crashing Aeroplanes auf unserem Flug nach Valencia über den Walkman™ zu hören. Ich hab ja noch keinen mp3-player.

Einmal bin ich -damals noch mit dem sogenannten InterRegio- nach Berlin gefahren und habe dazu die Berlin Babylon von den Einstürzenden Neubauten gehört. Ich wusste ja wann ich ankomme und habe den Walkman™ entsprechend angeschaltet. Das war groß. Aber ob ich auf meinem ersten Flug in diesem Jahrtausend ausgerechnet ein Hörspiel über Flugkatastrophen hören sollte? The more you suffer.

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Auf meinem Weg die Treppe herunter auf dem Weg zum 24/7 Cornershop macht mein rechtes Bein immer so kecke Vorwärtshüpfer in meinem Bemühen das Vibrieren zu kaschieren. Hopfen soll ja entkrampfen. Und die Welt voll Sonnenschein.

(Bloemfontein V. Seductive: Die Kloake von Venecia. Edition Varianten 2001)

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Diese Fahrradlenkerradios die von alkoholabhängigen Frührentnern im Dauereinsatz betrieben werden. Heimatsender die Reelin‘ and Rockin‘ spielen. Wir sind hier nicht in Seattle.

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In 4 Monaten ist Weihnachten.

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