(bei der uestra ist der blau)blaster-ahabe die let…


(bei der uestra ist der blau)

blaster-a

habe die letzten zwei stunden damit verbracht, moeglichst viele rechner bei uni-transfer von dem blaster-a wurm zu befreien bzw. zu schuetzen bzw. zu ueberpruefen. das gemeine viech hat sich ganz schoen ins netz gefressen gehabt, drei mal hab ich’s gefunden. die computer wurden vorher immer heruntergefahren… was allerdings ein fehler im virus war, denn eigentlich sollte der am 15. august die rechner nutzen (bzw. die leitungen), um windowsupdate.com plattzumachen.

die frage: warum lassen wir den wurm das nicht einfach tun? ist doch nicht unser problem… oder? naja, es ist halt nervig wenn der PC alle 15 minuten herunterfaehrt. also, aber eines ist klar: da mochte wohl jemand microsoft nicht.

gestern im bus fing der fahrkartenentwerter´ploetzlich an, vor sich hinzustempeln: DENG! – – – – – – – – DENG! – – – – – – – – DENG! – – – – – – – – – – – DENG! – – – – – – – – DENG!

arnsberg.

anlaesslich der silberhochzeit der schwester meiner tante (es klingt jetzt so leicht, warum gab es nur ein problem beim erklaeren der verwandtschaftsverhaeltnisse??) war ich am wochenende zum ersten mal in meinem leben im wunderschoenen sauerland, und zwar in der malerischen stadt arnsberg.

wieso nur hat mich das so sehr an marburg erinnert?? wieso nur deprimiert mich die provinz so sehr?

betende haende im eingangsflur des hotels, bleistiftgezeichnet. leergefegte strassen, was sich nicht ausschliesslich mit der hitze am nachmittag enzschuldigen laesst. glockenspiel, und der einzige junkie der stadt hat mich gefragt, ob die bank am fluss noch steht oder ob sie die jetzt auch schon abgebaut haetten – – – ich konnte ihm leider keine auskunft geben.

katholisch, sauber und deutsch.

auf der hinfahrt: tiefgekuehltes hirschragout „foersterin“ im „landgasthaus“… fake food. tiefkuehlkonservativ. die stadt hingegen steht zum falschen, zum schein, hier schreibt man an die waende „E 140“ in pinken neonlettern. das radio spielt derweil eine werbemelodei in mononatriumglutamat.

die feierlichkeit selber fand auf einer burgruine statt und war so, wie man sich heute das lustige mittelalter vorstellt, aber -abgesehen von dem fake, der mich verfolgte- sehr amuesant. schoen -trotz sauerland- auch, mal wieder alle leute gesehen zu haben, und wieder ein stueck mehr von der welt zu kennen -trotz sauerland-. und der sohn der schwester meiner tante, thomas moege mir den vergleich mit marburg verzeihen… ich kenne es nur auf ausseneinsatz fuer die marktforschung, und nicht von der studentenseite.der ausgedoerrte sommer wird sich demnaechst wieder maessigen, nach dieser zeit der hitze, der sehr sehr konkreten und maechtigen hitze. ueberlandfahrten im klimatisierten auto, vor den fenstern schwebt eine abgeschlossene landschaft vorbei, und wirkt ein wenig unwirklich durch die kuehle des innenraums. stoppelfelder. schoen. wenn die langweiligen doerfer mit ihren rauhputzfassaden nicht in der landschaft laegen…. die provinz deprimiert, trotz der schoenheit die nicht immer nur make-up ist…. ein tag faellt auf den anderen, im sommer, und macht platsch.