[….]In der dritten Person wird nur erzählt, wenn…

[….]In der dritten Person wird nur erzählt, wenn es dem Autor nicht nur darum geht, in der Manier vieler Autobiographien seine kritische Distanz zu dem Geschehnis zu unterstreichen. Vielmehr wird hier die verbreitete Tendenz ironisiert, erst durch dieses Stilmittel dem Erinnerten indirekt eine Distanz gebietende Gewichtigkeit zu verleihen. Mitunter lässt das autobiographische Erzählen in der dritten Person das Erinnerte als objektiv und allgemeingültig erscheinen, obwohl es doch eigentlich nur der eigenen Perspektive entspricht. Hierauf zielt beispielsweise die Ironie von Fabian Kösters Geschichte „Die Nationalhymne im Radiowecker“, in der er die Erlebnisse eines Protagonisten namens „Fabian“ in dem Jahr 1990 wiedergibt.[…]

schreibt matthias franke in seiner magisterarbeit zur hypertextliteratur. da fühle ich mich glatt ein wenig geschmeichelt, auch wenn ich nicht glaube, dass der text um den es hier geht allzuviel hergibt… nun ja ;)

http://www.generationenprojekt.de/1990/Texte/Fabe-1990.html

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