mein schreiben in das netz

an allen vielfältigen stellen, an denen es passiert, ist ein einziger großer zettelkasten, der sich selbst vor dem spiegel ansieht, und er schüttelt verwundert mit den köpfen, manchmal. heute am morgen zu einer für mich ungewöhnlichen zeit aufgestanden und nach nienburg/weser gefahren. all das hat mir wohl getan heute: der wenige schlaf in der letzten nacht, ich konnte nicht aufhören mir dinge auszudenken, das frühere aufstehen (als sonst), das fahren durch die nebeligen wiesen am morgen, im zug, in dem ich eigentlich etwas über dokumentarfilme lesen wollte, aber dann immerzu nur aus dem fenster sehen konnte, auch die anerkennung, (=) meiner augenblicke, die in worte zu fassen ich imstande bin, in leeren räumen zukünftiges zu sehen auch, dass gefühl dazu zu gehören, all diese möglichkeiten, eine ganz andere art von, die aber trotzdem dazugehört. ich weiss auch: ich bin einmal auf dieses gefühl hereingefallen, es passiert nicht noch einmal. Fehler: Server nicht gefunden. diese kabelschleife auf dem foto mit der oberleitung ist natürlich selbstverständlich ein violinschlüssel, mit dem bekommt man jede geige auf. ach all diese ideen immerzu, und die zeit immerzu, die man nicht hat, die ich nicht habe, aber hätte man ich die ideen hätte man ich die zeit? dazu? neulich als ich mit dem prinz von eritrea und dem kometenentdecker levy am runden tisch gesessen. vielleicht ist ja keiner der beiden schädel der von schiller, was dann? ein violinschlüssel, der sich aus der materie heraus selbst dort manifestiert hat. das sog. lyrische ich wünscht nun eine gute nacht,

vorher sollte aber noch erwähnt werden: der nebel über der weser, und wie er das gegenüberliegende ufer im unklaren lies, über seine bestimmung, wie er sich lichtete. der nebel. das verständnis für diese landschaft, die, wie wir alle auch, zu mindestens 70% aus wasser besteht, auch wenn man ich das nicht immer gleich sieht. und wie das alles zusammenhängt mit den ungezählten bilden (ikon und index) die ich gesehen habe, [hierzu gibt es einen text der in der zukunft und gleichzeitig in der vergangenheit verborgen ist], mit denen mein gedächtnis programiert wird, beständig, mein linear strukturiertes, literarisch-geschichtlich orientiertes westliche – hemisphäre – gedächtnis – gehirn, prozessiert all diese bilder, es wird umprogramiert, es ist nun offenbar: ein partikelschwarm, man ich also dementsprechend auch, nebel, aber (so einfach) = (das alles nicht).:

“Wisse, wir alle sind nur Maiglöckchen auf den Flügeln des universellen Frosches”

als ich aus dem bus ausstieg, gegen mittag, an der haltestelle musikhochschule, war die luft, vom nahen stadtwald her, übersättigt mit chlorophyll. chlorophyll. mein schreiben in das netz, an allen vielfältigen stellen, an denen es passiert, ist ein einziger großer zettelkasten, der sich selbst vor dem spiegel ansieht, und er schüttelt verwundert mit den köpfen manchmal.

 

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