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einer dieser letzten morgen
sp„ter noch/ noch sp„ter
in wellen schl„gt der tag
an den strand der fenster
und
noch in weiter
ferne steht
das haus des winters
hoffnungsvoll
rauch steigt schon
vom kamin empor
in blaue himmel hoch

damokles import/export

mein getunnelter blick
gesperrt in
eigene zellen
wie durch ein teesieb
die welt von aussen angesehen
herz aus gold
und schuhe aus blei
mit schlagseite
durch das haus der treppen
geschultert sein paeckchen

schau einmal hier
ich hab das shirt
zu meinem leben an

ein kettenhemd
zufaelle
markte getragen

Manchmal

beschleicht mich das Gefühl, dass jeder in dieser Stadt, die einen Stift halten kann, unbedingt Geschichten schreiben und diese dann auf einer Lesebühne (zu meiner allgemeinen Verwunder- und Bestürzung) vorzutragen sich anstrengt. Außer ich.

Stattdessen nuhn: Eine Woche Gedichte.