Über meiner Straße. (In dieser Kompression des Bildes: kein Hof, sondern eher noch – ein Quadrat um den Erdtrabanten herum; Und wo Sie gerade dabei sind, versenken Sie Ihre Augenblicke doch noch ein wenig mehr (= auf ein Neues) in diese hellen Pixel zwischen den dunklen Pixel. Und denken Sie an: nicht um die Welt um Sie herum. Ungefähr 5 Minuten. Dann beginnt er zu leuchten, der helle Mond, in Deinem dunklen Herzen.
…
ich hatte den ganzen tag eine diegese im kopf
nun ist sie zumindest in stichworten heraus auf virtuellem papier und tut nicht mehr weh. kreise schließen sich (noch und nöcher), es tun sich ungeahnte verbindungen auf zwischen. in all diesen jahren hat sich ein bodensatz an geheimem wissen gesammelt, gefühlt kurz über meinen augen verläuft die linie und überhaupt (=über haupt).
auf der rückfahrt vom ijk: die junge dame, ganz in schwarz gewandet, angeleint ein frettchenartiges nagetier (es könnte auch ein iltis sein) mit sich führend, welche beiden ich, als sie mich neben sich setzen, aus den augenwinkeln zwar registriere. als ich ihnen (=ihr) die möglicherweise erwartete beachtung verweigere und mich stattdessen um so mehr in meinen aufsatz vertiefe, fängt sie an mit dem kleinen marder kunststückchen zu veranstalten. wie es auf den schultern krabbeln kann und auf dem kopf. ich lese derweil: „Cluster, ein Terminus aus den Theorien moderner Musik zur Bezeichnung des Phänomens der Tontrauben, wird von Ulrich Dibelius definiert als der „Grenzpunkt zwischen Klang und Geräusch“:“: währendessen: haben die beiden jungen küken rechterseits neben mademäusele punk, ob der niedlichkeit des mitgeführten, lebendigen symbols höchstindividueller anti-bürgerlichkeit, ihrerseits ein gespräch über die niedlichkeit ihrer eigenen haustiere angefangen. als das wort „kochtopfkaninchen“ fällt erhebt sich frau frettchen wortlos von ihrem sitzplatz und kauert sich lieber mitsamt punkerdackel im türbereich auf den trittstufen hin.
irritierend
finde ich momentan, dass mein schreibtisch ein wenig klingt wie piepsende vogel-jungen. aber vielleicht ist das nur der mai oh mai. auf dem markt gewesen, konnte mich nicht entscheiden kräutertöpfe zu kaufen. so bleibt der balkon vorerst eine open-air-abstellkammer. den professor gesehen. (von lat. profiteri in der Bedeutung „sich öffentlich als Lehrer zu erkennen geben“). yes indeed. dann im supermarkt ein zersaustes töpfchen majoran gekauft, dass jetzt zwischen dem müll auf dem balkon steht. habe eine duftkerze mit wildkirschenaroma an.
die frau mit dem dalmatiner
die hier bereits vorkam, nun im video verschriftlicht.
dunstig
war die flusslandschaft (allerdings ohne pocahontas) davor, als ich den sender verlies. das helle grün saturiert sich nun zusehends, dass macht auch der (schöne regen) in den letzten zwei tagen. die katze auf dem hof der faust, die sich durch mein in langen jahren der katzen-bekanntschaft erprobtes vogel-gemecker imitierendes geschnalze zu einem innehalten veranlasst sah offenbar. kurz darauf: das in flohmarkt-kleidung gewandete kind, 2 bananen kisten vor sich hertragend, und (einen aus einer der kisten herausragenden, unbemerkt, roten faden) hinter sich ~. währenddessen: ein stiller moment des friedens mit mir und mit mir in dieser welt, als ich gustavs „genua“ spielte und die regie 2 kurz verlies, sich ein echo ergab aus den boxen des radios im sender-foyer (welches vom funkturm in misburg zu uns gelangt) und dem signal der monitor-boxen in der regie. gefühlte zeit. schall und rauch und alles ist fließt.
jedenfalls, der vom fluß aufsteigende nebel, die geparkten straßenbahnen dortherin im gelben laternenlicht, ach, man muss auch nicht alles immer fotografieren können.
und morgen
(= heute datumsmäßig, aber ich habe mich vor langer zeit entschlossen, dass der nächste tag nach dem aufwachen beginnt (außer an silvester), weil es die dinge einfacher machte) mache ich radio.
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Auf der Zugfahrt nach Hamburg
[flash]http://www.youtube.com/watch?v=vEEltipojJk[/flash]
letzte woche, schon wieder.