calenberger neustadt

calenberger neustadt

eben in der mittagspause in diesem merkwürdig verschachtelten, in sich heterogenen, nach aussen aber sehr geschlossenen, sehr ruhigen teil der stadt gewesen in dem auch der erfinder erfinder des funkeninduktors heinrich daniel rühmkorff, der erfinder der schallplatte emil berliner (ich sitze gerade im keller des hauses in dem er gewohnt hat) und der massenmörder fritz harmann (warte warte nur ein weilchen..) gewohnt haben.

nach aussen hin aber merkwürdig abgekapselt. eine welt für sich.

die kath. pfarrkirche st. clemens steht dort am eingang zur roten reihe. ein berber liegt auf dem pflaster des kirchplatzes und schläft, beide beine von sich gestreckt. ich fühle mich wie in italien, das macht die sonne und die kirche, die ein wenig aussieht wie der dom in rom in mini. der alte papst, dieser störrische alte mann kommt mir in den sinn, und arafat (JPG), wie er fern von den seinen in diesem fremden land im krankenhaus liegt, und nur noch das piepen und leise summen der maschine ist zu hören – zwischenwelt.

die sonne und die wärme passen nicht zur schlafenden, verharrenden natur, die noch vorwiegend braun ist. verwirrende gedanken. keine zeit hier alles hinzuschreiben was über den tag und in der nacht anfällt. versuche das rauschen und knacken herauszufiltern aus der wahrnehmung. der frühling kommt, ist schon da, und die hoffnung kehrt wieder. der doofe, blinde, treue köter hoffnung. ach.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert