und dann liegst du da in deinem bett, um halb drei…

und dann liegst du da in deinem bett, um halb drei in der früh und die grünen flaschen schicken ihr hohngelächter vom schreibtisch herüber. in dieser schäbigen wohnung, aber das ist es was du wolltest. den weg bis hierhin gehen, und noch weiter. und um den triumpf zu übertönen hast du extra noch diese platte herausgesucht, auch weil du weisst, es wird demnächst anfangen zu regnen. und dann lange nicht wieder aufhören.

das gedimmte licht soll gegen das flackern helfen, erzählst du mir. du hast einen leeren blick, mein lieber, einen müden, leeren blick, und die zigarette die du dir drehst verrät wie es um deine nerven steht. in dieser platte sagst du klingt schon die ganze verlorenheit der neunziger jahre an, diese platte sagst du ist ja schon der abgesang auf die hippiezeit, man hört ihn ihr den schweren geruch von reifem weizen, und sieht einen mähdrescher am horizont entlangfahren. aber man hört auch die desillusion und das langsame, jammervolle sterben jeglicher hoffnung. und wie sich der staub auf die zeit legt. ich sage das du spinnst, man kann in musik keinen geruch hören. ich weiß das du recht hast. ich weiß warum deine augen so leer sind, und deine finger zittern.

bald wird es anfangen zu regnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert