eine begegnung am feierabend ich stand an der a…

eine begegnung am feierabend

ich stand an der ampel bei der apostelkirche, und hatte zwei bier in der einen hand und eine zigarette in der anderen. und wartete auf grün. es nähern sich ein hippiemädchen und ein typ sorte rocker o.ä.

HM: „sag mal, darf ich mir ’ne zigarette von dir drehen?“

I: „ja, klar, mach das doch.“

HM: „und du willst jetzt alleine zuhause die zwei bier trinken, willste nicht lieber mit uns in den park und die teilen?“

I: „nee, das geht nicht, ich muss nachhause, und die sind auch für nachher“

HM: „vor den computer oder was?“ (schaut mir dabei in die augen) [ich denke: oh jeh, kann man mir das schon so ansehen???]

I: „ja, nachher, erst ordnung machen und sowas…“

HM: „ich komme mit, dann schmeissen wir den aus dem fenster“.

I: „nee, den brauch ich noch.“

(es wird grün, wir gehen alle über die strasse)

HM: „kein datenmüll, das ist nicht gut!“

I: „was für datenmüll denn?“

HM: „kein datenmüll!“

I: „was meinst du denn mit datenmüll?“

HM: „na, viren und sowas!“

I: „ich hab keine viren.“

HM: „nee, du bist ja auch ein mensch. ich ja auch nicht, ich hab keinen computer, das alles (macht so eine bewegung durch die luft) ist nicht gut, da kann die astralenergie sich nicht entfalten…“

I: „man kann ja aber auch gute sachen mit dem computer machen… nee, ich brauch den, echt!“

HM: „wir sollten lieber bäume pflanen.“

I: „ja, oder blumenzwiebeln dort, wo man das nicht darf, ersteinmal“

HM: „wir bewegen uns so schnell“ (macht kreiselbwegungen mit der einen hand)

I: „ja, aber der trick dabei ist, wir merken es nicht.“

HM: (grinst ein bißchen) „haha, sehr witzig“

I: „und was macht ihr jetzt? setzt ihr euch in den park?“

HM: „ja, genau.“

I: „bis das licht weg ist?“

HM: „nee, bis es wiederkommt… den mond, meine ich“

HM: „jetzt ist er schon wieder flach, vor ein paar tagen noch da war er da so und viel runder, wenn das jetzt so wäre würden wir in ein schwarzes loch fallen. wenn die vögel weg sind, dann ist es vorbei, dann kann das nie was werden mit der klangresonanzenergie…“

I: „ja, da hast du recht. also, ich muss jetzt auch weiter…“

HM: (steckt mir irgendwas in die tasche) „bitteschön!“

I: „danke, was ist das denn? ich hab hier soviel krams in der tasche…“ (hole einen kleinen blauen stein raus, türkis, eher)

HM: „das ist hiervon“ (holt eine türkise kette aus der hosentasche) „für die ehrlichkeit und so.“

I: „danke“

HM: „tschüss!“ (geht) „und nicht soviel rauchen!“

I: „ja, mal kucken!“

(die beiden gehen einen paralellen weg in den park hinein, ich an der strasse weiter)

HM: (ruft durch die büsche) „und keine gedankenkontrolle!“

I: „nein, keine gedankenkontrolle!“

(und ab)

merkwürdig. aber irgendwie ist sie schuld, dass ich jetzt schon wieder hier vor der kiste sitze. ich musste das aufschreiben, bevor ichs vergesse. und auf eine ganz merkwürdig verschrobene weise hat sie vielleicht recht. aber ich konnte ihr jetzt auch beim besten willen nicht erklären, was es mit den computern auf sich hat -also, für mich. ich glaube auch das hätte den rahmen gesprengt, irgendwie… nun ja.

jetzt muss ich ordnung machen!

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