freitagmittag vor der methadonpraxis:stehen plötzl…

freitagmittag vor der methadonpraxis:

stehen plötzlich schon wieder diese leute da. und bewachen, ganz offensichtlich, den eingang zur kontrolierten drogenabgabe. auf der mauer davor war sonst immer ein buntes, biertrinkendes gesockse anzutreffen, und was sie sonst auch gemacht haben mögen (methadon macht nicht high – das ist der fehler).

und nun? gähnende leere. die exekutive ist vor ort. wir machen die strassen sicherer. wir kontrollieren den öffentlichen raum. ob es euch nun passt oder nicht. das erhöht das gefühl der „subjektiven sicherheit“, ja. wie schön. das verbessert das image der stadt. keiner muss sich mehr belästigt fühlen. nein, kind, ich weiß auch nicht wo die rosenkrantz hingezogen sind…

sicher ist es so, dass ich es auch nicht gerne mag, auf der strasse angeschnorrt zu werden, oder gefragt zu werden ob ich „flummies“(?) habe oder gerne kaufen würde. ich weiß ja noch nicht einmal genau was „flummies“(?) sind. nur das sie wohl beim runterkommen helfen.

vielleicht sollten alle leute mal mehr flummies nehmen. damit sie mal von der paranoia runterkommen, sich ständig und überall bedroht zu fühlen, und deshalb auch all diese kameras akzeptieren. denn, mal ernsthaft, wer sich gestöhrt fühlt, der wird noch lange nicht bedroht. und sollte sich vielleicht mal selber fragen, warum – oder zumindest soviel zivilcourage haben, dem typen da zu sagen „tut mir leid, ich hab auch kein geld“…

was allerdings, ganz oft offensichtlich gelogen wäre. das ist das problem dabei.

poetisiert die städte!

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