Die Erwerbsarbeit wieder aufgenommen

3,6 °C das Thermometer am Haus des Verkehrsgewerbes, gesehen aus dem Bus, am Morgen, kurz 36 gelesen dann Kontext, dann Hausnummer 102 sieht das andere Auge auf der anderen Seite der Straße (Lister Kirchweg in Richtung Vier Grenzen). Am 1. uns am 2. und gestern die Rufe der Gänse in der Luft. Es ist immer noch sehr ruhig in der Einflugschneise. Unfreundlich aufgeblasene Weihnachtsmänner, von innen erleuchtet mit kaltem, weißem Licht. Kein Foto. Auch nicht vom ersten Schnee, der heute fiel und nicht liegenblieb.

Es läuft auf Nudeln hinaus.

Es läuft auf Nudeln hinaus. Nach einem Kalender schauen, im großen Supermarkt.
Wenn die Weihenstefan-Werbung einen anschreit, dagegen schreien, egal,
noch ein Verrückter, der zwischen den Süßwaren halblaut „Halt die Schnauze“ ruft.
Eine Fahrradklingel gekauft, belgisches Bier und Erkältungsbalsam.
Eine Zeile aus einem Lied, die im Kopf herumgeht seit Tagen nun

Eine einzelne Gans im Morgenhimmel. Luft anhalten, sich umarmen.
Das Rad macht nicht mehr diese Geräusche, das ist gut.

Der 2. Fiebertag

nun schon in diesem Herbst, diesen 2. November, 20 Grad heute, den Weg zur Arbeit in Hemd und T-Shirt, auf dem Fahrrad, und zwar zwischen 7 Uhr und 8 Uhr am Morgen — als würde ich noch unter einer zu warmen Decke schlafen, der Wind kommt aus irgendeiner weit entfernten Wüste wohl, die Luft fällt schwer zu atmen. Am Mittag der Wirtschaftsweg in das Wäldchen hinter der Lagerhalle, Traktorspuren, ein Portal nach wohin genau, jedenfalls Weg von hier, das vorletzte Laub an den Bäumen im grellen, warmen Licht. Abends steht stürmischer Wind schräg in der Luft, dennoch am See das Tuch vom Hals genommen und das Hemd ausgezogen, fieberndes Wetter, Blätter fliegen entgegen, ein Vogel, eine Fledermaus und auf einer Parkbank flüstern Jemande leise in die Schatten hinein. Regen am Kanal, leichtes Sprühen nur, der warme Wind bleibt und die Schiffe sind im Dunkeln, ich kann ihre Namen jetzt nicht lesen.

Gestern am Morgen Gänse in der Luft. DIe Gedanken sind bei ihnen am Himmel, sie fliegen dann einen Moment mit, ganz froh über den langen Flug, vielleicht aber überwintern sie auch im Norden, wie wir.

[Is bigger than your <3]

[Gestern] Wort des Tages ist: ermöversionglichen

<Flap>, <Flap>, <Flap>,  so machten die Flügel der Krähe in meiner Vorstellung, der Krähe die ein wenig langsamer als die anderen hintendran flog, in der Winterluft, in kleinen Sprechblasen,

[Tags zuvor] In der alten Station, durch die ich jetzt wieder an jedem Tag fahre, die meine Schulstation gewesen und an der die Schüler aus 4 oder 5 Schulen einsteigen müsse, die alle ungefähr zur selben Zeit Unterrichtsschluss haben, kümmern sich jetzt Securitys um den Andrang auf die einfahrenden Züge. Ja wir sind doch noch nicht im Tokio hier! Im Kröpke, als Gegenbeweis, eine Jutetasche mit Aufdruck „Love Istanbul“.

Das Haus neben dem Theater am Aegi wurde großflächig abgerissen, ich fuhr heute daran vorbei, ich war heute mit C. verabredet, am Döhrener Turm tatsächlich, nur eine Station weiter, ich hab Fotos von dem abgerissenen Haus gemacht, seinem Schatten an der Wand, an die hatte es sich gelehnt noch bis,

Dann ein Stück gegangen, geredet, bis zum See und wieder zurück. Jetzt beginnen wieder die Texte auf der Arbeit, in eine kleine Datei geschrieben und mir selbst zugeschickt, der Teil dort oben fing so an, während hier nicht das entsteht was gedacht war, was aber nicht schlimm ist, entsteht anderes anstatt dessen und am See der war zugefroren die Enten und die Schwäne und eine Graugans und die Möwen in einem winzigen Wasserloch,

Auf dem Rückweg noch kurz in der Stadtbibliothek, nachschauen was noch an Summe offen ist (im Kopf der Haken bei „Januar“), alte Musiknoten werden im Erdgeschoss verkauft, was es nicht alles gibt, ein Mädchen mit Rastazöpfen raucht eine selbstgederehte Zigarette, vor der Tür, in der klirrenden Kälte, <Klirr>, <Klirr>, denn so ein Tag war heute. Über Godot werde ich dann später etwas schreiben.