Seelenmusik

(Ursprünglich erschienen auf www.the-nylon-standard.de am 6.3.2007)

Seelenmusik“ ist ein Klangkunstprojekt welches bereits einmal viel größer war, bis ich einen grundlegenden Fehler entdeckte. Alles war falsch herum. Es gibt jedoch bereits zwei neue Scans, die den Grundgedanken verdeutlichen.

screen_seelenmusik.jpg

Ich habe Bilder genommen von Personen (ursprünglich), diese in schwarz/weisse umgewandelt (zwei Farben) und dann die Dateien „per Hand“ und Texteditor in Sounddateien umgewandelt. Diese Dateien hab ich dann in einem Flashfilm mit dem Bild dergestalt verbunden so das man sehen konnte wo in dem Bild sich welcher Klang befindet.

Dadurch. Sollte eine Annäherung an das Bild. Von einer gänzlich anderen Position aus. Mathematisch gesprochen eine Ableitung, der Sound. Der Schatten dessen. Eine Projektion möglicherweise. Der Klang als versteckte Seele des digitalen Bildes, als „Blick“ (gewissermaßen) ins Verborgene der abgebildeten Person oder des Gegenstandes. „Seelenmusik„.

(wie sich durch diese arbeit die sichtweise in verschiedenen richtungen verändert, auf den bildinhalt bezogen, auf das was das bild „materiel“ ist, auf das wozu sich das digitale material umformen lässt und)

Weitere Scans folgen in Kürze.


Making of „Seelenmusik„:

making_of_seelenmusik.jpg

Ideen:

Geometrische Formen
Berühmte Persönlichkeiten
Innenansichten

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2 Kommentare »

Christian K. schreibt:

Haha, die Idee ist fantastisch und das Ergebnis faszinierend. Allerdings finde ich persönlich den Namen “Seelenmusik” unpassend, denn es ist ja eine rein technische “Ableitung”, die wie ich finde der Seele nicht gerecht wird. Zumindest empfindet das meine Seele so.

(Wie ich hier gelandet bin: Ich hab durch Zufall irgendwo draufgeklickt, wo “Seelenmusik” stand, weil das für mich ein wunderschönes Wort ist. Ich als Musiker verwende es für Musik die von der Seele kommt und mit Seele gespielt ist. Das ist für mich Hauptkriterium (wenn nicht das einzige), welches “gute” oder “schlechte” Musik macht – völlig unabhängig von Stilrichtungen.)

19. Jan. 2010 | # |

T.N.S. schreibt:

Ich gebe gerne zu das der Name für diese doch recht technisch hergestellte “Musik” etwas unglücklich gewählt ist, es heisst in meinem Kopf und hier nun aber schon seit ein paar Jahren so. Dahinter steht der Gedanke, durch diese Uminterpretation der digitalen Bildinformation etwas mehr über das Bild zu erfahren als das, was man mit dem Auge dort sehen kann. Das “Wesen” des Bildes, vielleicht die Benjamin’sche “Aura” die es, damit fängts schon mal an, bei technisch reproduzierbaren Werken ja eigentlich per Definition garnicht gibt.

Außerdem freue ich mich natürlich das hier mal jemand reinschaut und sogar einen Kommentar schreibt, die meißten Besucher sind auf der Suche nach etwas ganz anderem, das irgendwie mit Nylon zusammenhängt. Eigentlich wollte ich schon längst ein paar mehr Stücke hierfür angefertigt haben, auch ein kurzer Film mit mehreren hintereinander wäre denkbar, nur leider die Zeit!

19. Jan. 2010 | #

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