[In der eigenen fremden Stadt]

Auf Textrecherche am Abend [17.4.] mit dem Rad durch die halbe Stadt und ich vergesse immer wie groß die doch ist. Erst die Celler Straße runter, an der Apostelkirche vorbei und zur Eilenriede, dann schön immer am Waldrand langgeradelt durch das Grün, am Freizeitheim vorbei und weiter, immer weiter bis zur Herman Bahlsen Allee. Kurz verfahren, ich konnte aber dadurch eine schöne Aufnahme machen von einem singenden Haus. Lüftungsröhren durch die der Wind geht. Hab ich noch nicht gehört. Nachdem ich einmal um den ganzen ganzen großen Klinik-Komplex rumgefahren war hab ich mich auf Umwegen hintenrum zur Bibliothek durchlabyrinthiert. Bestimmt leben hier Menschen und niemand weiß das sie das tun, wie es auch auf den Flughäfen immer wieder vorkommt.




Auch in die Busse ganz verliebt. Gedacht mal einen Tag nur darauf zu verwenden, mit dem Bus durch die ganze Stadt zu fahren. Es gibt Linien, die habe ich noch nie benutzt und ich weiß auch garnicht wie es dort sein könnte wo sie hinfahren, ich bin ja schon erstaunt von den Orten, an denen ich schon gewesen bin, dazu muss ich nur einmal an einem anderen Tag von einer anderen Seite aus dort hin fahren, oder das Licht ist gerade sehr besonders, oder es ist gerade sehr kalt zu dieser Stunde. Gewesen. Der Bus mit der Numme 123 fährt am Funkturm vorbei, von dem habe ich eine Fotografie erstellt. Wie leicht einem doch das Fotografieren gemacht wird heutzutage.

Im Bibliotheksgebäude im falschen Stockwerk abgebogen. In einem Raum stehen Sessel und Couchtische, die zum Aufenthalt dienlich sein sollen. In einer Glasvitrine sind ausgestellt ein Zirkel, ein Morseapparat sowie ein Gerät, das ich nicht zuordnen konnte und das mir ein wenig Angst. Ich glaubte, damit tut man Pferden oder Menschen etwas.


2 Kommentare zu “[In der eigenen fremden Stadt]

  1. Verliebt bin ich manchmal in die Straßenbahn, wenn sie sich beleuchtet in der Dämmerung in eine gemächliche Kurve legt neben den Feldern.

    Ein Text wie keiner übrigens.

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