(beispielsweise): ein Arschloch zu nennen oder zu noch drastischeren Mitteln greifen zu müssen schrieb Alois kleine, sehr merkwürdig anmutende Gedichte in seinen kurzen Arbeitspausen (und zwar in ein monochromfarbenes Interface) die er sogleich unter diversen Pseudonyma in verschiedenste Internetforen hineinkopierte. Dies immer in geduckter, den Argwohn der sogenannten Kollegen nebst ihren nackten Blicken vorrausahnender Körperhaltung,

Ich würde jetzt gerne ein Photo hochladen.

Der Kollege telefoniert mit einer Kundin (?) die über das Osterfest offenbar im fernen Indien weilte. Themen: Alte Kulturen und das Imunsystem – „Sonst hätten Sie sich wahrscheinlich sonstwas geholt […] Das klingt ja alles sehr abenteuerlich innerhalb einer Woche Frau F.! […] Da weiß man dann wie gut man’s eigentlich hat“.

Die Schwester die am Sonntag (sich mokierte) über den Menschen der in der U-Bahn mit seinem Laptop angeben wollte (da hat sie recht) und der dann auch noch eine Dose gehabt hätte. Deren Ostergruß (ein mit Freehand erstelltes 349K großes, bildschirmfüllendes JPEG das sie mit BCC: durch die Welt geschickt hat) ich heute aus dem Spam-Filter rausgefischt habe.

(In der Nacht von Sonntag auf Montag: Auf dem Rücken im Bett liegen und sich überlegen ob es nicht doch vielleicht eine Lungenentzündung ist weil es hinten am Rücken weh tut bei tiefem Einatmen. Dann denken das sonst keinerleich Anzeichen dafür vorhanden sind. Sich überlegen was Lungenentzündung dann als Fremdwort bedeutet. Auf Pneumonia kommen, aber englisch ausgesprochen also Njumonia (in Etwa). Sich schließlich mit einem beruhigenden Mantra (die wiederkehrenden Gedanken verdrängend) in den Schlaf bringen. Träumen man wäre sich selbst ein Arzt. Träumen (Ratio!) dass das ja garnicht gehen kann. Man weiß ja selbst garnicht. Ab ca. 4:00 Uhr dann tieferer Schlaf.)

Am Ostermontag mit hartnäckigen Rückenschmerzen im Bett gelegen. „Herr der Ringe“ 2 und 3 gesehen sowie Brust oder Keule davor und den Tatort dazwischen was insgesamt rund 9 Stunden Frontalbeflimmerung ergibt. Den Gebrauchtwaschmaschinenverkauf heute Abend verschoben auf Grund dessen.

Eben zur Packstation gefahren nur um festzustellen das ich meine PIN vergessen habe. Wollte die CD’s abholen. Nun. Zuhause mit der sogenannten Hotline telefoniert die mir nur mittels eigenhändigem Einschreiben weiterhelfen können. Dann das Brief doch noch gefunden. Werd ich morgen oder so mal dort vorbei. Ganz merkwürdige Menschen in der Stadt unterwegs. Vorhin schon ein Mann mit sehr ausgeprägtem Tourette (ich vermute gemischt mit Autismus aber ich kenne mich da ja nicht aus) bei Aldi in der Schlange. Lacht laut und rührt die Hände in die Luft. Sagt sich dann (sich selbst beherrschend) beim Zahlen die einzelnen Schritte des Vorgangs selber vor. Wo die Menschen dann hinschauen überall (aber ich kann ja nicht der sein). Darjeeling Darling nun zu Gast. Grüße vom Earl Grey dem alten Dandy. Ich meld mich Dienstag wieder von der anderen Seite des Territoriums.

heute am Nachmittag während „Toy Story 2“ noch einmal eingeschlafen und bis kurz nach Sieben am Abend. Am Vormittag kurzes Telephonat mit I. welches sehr darunter litt (glaube ich) das ich noch nicht ganz wach war. Lange Pausen. Gestern beim K. gewesen. Als Gastgeschenk brachte ich ihm eine Musikkassette mit, „101 North American Bird Songs“ die ich am Steintor (der „Busstop“ dort ist seiner Fassade ledig momentan) in einem 1-Euro-Shop gekauft hatte (sie hat einen Euro gekostet) und über die er sich sehr gefreut hat. Beispielsweise Laughing Seagull – (Ich selbst habe diese heute während der Zubereitung meines Karfreitagsessens (CousCous-Falafel, gebratenes Gemüse, gefüllte Weinblätter, Ananassaft (dann bin ich das)) angehört. Gelöste Stimmung. K. hatt sich aus Amerika ein sogenanntes Pocket Sax kommen lassen. Hier kann man ihn hören wie er sich darauf ausprobiert,

(K. der gestern Abend davon erzählte das er sich bei seinem Hochwassereinsatz in Hitzacker den Stromgenerator des N24-SatCar als Klingelton aufgenommen hatte – so konnte er das Handy auch bei der Liveschalte anlassen da wenn es klingelte es sich anhörte als würde einfach nur ein Generatordiesel anspringen. Was für eine merkwürdige (realitätsverzerrende) Art der Tarnung und der erzählte wie der Landesvater eine auf dem überschwemmten hitzackeranischen Marktplatz sich befindliche Bühne die ihm auch als solche diente für einen Bootsanleger hielt.)

Soeben bei der Anmeldung zum Air Berlin – Newsletter in das Feld „Titel“ eingegeben: Schriftgelehrter. Gestern auf der Rückfahrt von Pattensen nach Hannover saß eine Frau hinter mir zwischen ihrem Funktionieren und ihrem Wahnsinn schwankend. Hin- und herpendelnd tick/tack/tick/tack. Manchmal sagte sie ein paar Worte nur ganz leise zu sich selbst. Wenn nun alle ihrer Eingebung folgten und anfingen mit sich selbst zu sprechen, fortwährend? Ein stetes, fortwährendes Raunen ohne Bedeutung.

Gestern Nacht geträumt (das fiel mir gerade erst wieder ein) ich könnte von hinten in meinen Kopf hineinsehen und sah so meine Augäpfel rund in ihren Höhlen sitzen. Das war aber ganz normal, alle Menschen konnten das jeweils bei sich selbst tun. Ich hatte es nur noch nicht bemerkt gehabt.

Wachsam und Präzise heute. Dem rechten Bein ist warm. Dem linken Auge matt (ein wenig). Schwarz und weißes Schachbrettmuster. Flirrende Linien. Im Bus keine nennenswerten Vorkommnisse. Flusser gelesen, der mir mit seinem mysthizistischen Vokabular inzwischen auch auf die Nerven geht. Die Chinesin die mit mir am Steintor einstieg und dann schlief. Mit einem Remis wäre ich mehr als glücklich.

Heute noch vor der Arbeit auf dem Friedhof gewesen. In einem der zahlreichen Blumengeschäfte dunkelrote Topfblumen gekauft deren Namen ich nicht kenne. Keine Schaufel dabei gehabt, deshalb habe ich sie so auf das Grab gestellt. Wenn die Eltern heute Nachmittag dort sind sollen sie sie einpflanzen. Die Stauden in der Mitte waren ganz vertrocknet und der Buchsbaum muss noch ein wenig besser wachsen. Neue Gräber in einer Reihe davor, mit einem riesigene Berg welker bunter Blumen bedeckt. Ein Jahr ist es nun her.

Jetzt nur noch eben die Bilder bearbeiten / hochladen. Heute D. angerufen der mitten im 2. Staatsexamen steckt zu seinem Geburtstag. Höre „Radiohead“ – „O.K. Computer„. Neulich (weil ich sie nie besessen hatte)(letzten Freitag) die Platten „In Utero“ „Nevermind“ (Nirvana) und „Out of Time“ (R.E.M.) online bestellt. Die „Automatic for the People“ hatte ich mal. Die hat man mir geklaut. Neulich das ganze Ding runtergeladen dann (und deshalb kann ich das hier so schreiben) man hat mir (so die Rechtssprache 2006) nur die „Hardware“ entwendet, ich aber hatte ja (So die) eine Lizenz auf die Musik gekauft. Hätt ich damals auch nicht gedacht. Hätt ich gedacht ich hab die Platte gekauft. Karma Police (Sirenen singen). Die Praktikantin die das Wetter macht (Fernsehn) bittet die Leute Ruhe zu bewahren. Tiefsttemperaturen in der Nacht bei -4° – Bitte bewahren Sie Ruhe und halten Sie Fenster und Türen geschlossen! In Italien wählen Sie „Miss Berlusconi“ oder „Miss Prodi“ – welche wackelt hübscher mit den Augen?

Jetzt nur noch eben die Bilder bearbeiten / hochladen.