Vom Zusammenhang

2.) Und dann war da noch: Als ich in einer stillen Minute über den Müll sinierte (und insbesondere auch aufgrund der Tatsache eine sehr lange absatzlose Massenmail erhalten zu haben in der es darum geht: nein vielmehr die den Umstand des Umzuges der schwangeren Schwester zum Anlaß nahm (und nimmt) die Gedanken auf einen Parabelflug sondergleichen zu schicken und die ich gerne einmal gelesen hören würde war da noch die Feststellung das ich dringenderweise meine Entrümpelungsaktivitäten einmal fortsetzen sollte. Ab dem 24. März kostet die Entsorgung von Fernsehern und Staubsaugern auch nichts mehr, dann wird der Keller vielleicht auch mal wieder begehbar. Können die Leichen dort Gymnastik machen meinetwegen.

3.) Jetzt ist mir ganz schwindelig von den vielen Worten. Zuwenig Sauerstoff im Kopf. Stroboskopaugen. Cut.

Die Synchronstimme #47

Alle meine Entchen schwimmen auf dem See aus dem der große Elephant seinen Trink-Trank Trinkt. Daran mussten die Damen und Herren sowie alles weitere von The Nylon Standard denken als sie sähten wie groß dieser Datei wurde und stetigst weitertrank. Kate. Hören könnte man wenn man es auf sich nähen würde diese 9.6 Megabyte an Dateiemenge herunterzuladen 12 Minuten oder noch mehr allerbester 7-Tonaler Musik auf einer geschwindigkeitsbeschränkten Kanteele einverspielt. Laibt. Fangse Schomer an mit dem Daunlaut, ich schreib danach weiter.

[audio:https://www.coderwelsh.de/wp-content/uploads/2006/02/the_nylon_standard-big_elephant_drinks.mp3]
Herunterladen

Der Projektname ist entstanden aus Damals. Als das Internet noch hautsächlich aus New York (als New York noch stand) und London (bestand). Dort die meistbesessensten waren und die durchaus virtuöse virtuelle Stadt „Nylon“ entstand (im entstehen war begriffen ist). Also in jedem von unseren Computer. Die Idee der Gruppe „The Nylon Standaad“ war also ähnlich der „Evening Post“ eine Zeitung herauszubringen die eine druckerschwarze Seele hat und sich ähnlich dem widwet was die Bewohner der Sargenhaften Stadt Nylon so lieben: Dem Rauschen. Dem rosa, dem braunen, dem weissen und fluxemburgischen Rauschen. De Ballnacht. Es war eine. Rausch. Ende. (Radio Lichtenstein).

Niemals werde ich eine Deiner Mails beantworten. Heutzutage werden Krankheiten ja an der Börse gehandelt wie warme Semmel.

Das Fiebern, es ist wieder da. Es lauert unter der…

Das Fiebern, es ist wieder da. Es lauert unter der Oberfläche. es springt einen an in grellem rot wenn ich unterwegs bin. Erhobenen Hauptes. Immer. Das sanftere Himmelblau. Die Zikaden in der hannoverschen Winterluft und der Solariumsbraune Businessman der mir entgegenkommt und mich verwundert ansieht in dieser Gegend – was will der hier?.

Bin ich eine Bedrohung? Das ist gut. Der singende tanzende. Das ist: Nicht einzuschätzen.. Sei Dir Sicher, Solarium: Im Zweifel für den Löwen.

[Transit] In der U-Bahn, diesem schaukelnden Zwisc…

[Transit] In der U-Bahn, diesem schaukelnden Zwischenraum der und. Ich. Markthalle. Am Landtag der Politikunterricht. Schüler die sich unterhalten wie langweilig es war. Sonne und (auf dem Rückweg die Möwen (die Heute)). Die Nanas. Scheuer Heute (die Möwen). Grautöne an den Horizonten (vorwiegend Silber).

Gestern Nacht fließt das gelbe Licht in den zutiefst dunkelblauen Himmel hinein. Das geruhsame Quietschen der grünen Lindwürmer die sich schlafen legen in den engen Kurven der großen Uhr. Fahle Birken stehen am Flußufer, Schwarz Weiße Baum – Ich und die Enten.

Nach dem aufwachen Jamie Oliver gesehen und dann f…

Nach dem aufwachen Jamie Oliver gesehen und dann fast direkt danach – und wie passend – den wunderbaren Film Brust oder Keule (L’aile ou la cuisse) mit Louis de Funès, Michel „Coluche“ Colucci und Ann Zacharias. Eine Fabrik in der Essen aus Petroleum synthetisiert wird. Poppig bunte Maschinen die Weltraumtöne machen und die Fische lackieren in Forellenblau. 1976, die Autos, Kleider und die Möbel. Sehr schön.

Folgende Bücher zu lesen vorgenommen: „Edvard Munc…

Folgende Bücher zu lesen vorgenommen: „Edvard Munch. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten“ (von Matthias Arnold) – Douglas Coupland: „Mikrosklaven“ – „Friedrich Nietzsche“ (Biographie von Ivo Frenzel) – Paul Auster: Oracle Night – Kenny J. Cruiser: „Zeitsplitter“ – Alma Marta: „Diogenes in der Reststofftonne“ – „Grundlagen der Informationstechnik. Signale, Systeme und Filter“ hrsg. Martin Meyer, Otto Mildenberger – Hermann Loesser – „Movie Stills“.

„Der westliche Mensch und die westliche Gesellschaft sind abstrakte Horizonte eines konkreten, vorwiegend für lineare Codes programmierten Kommunikationsfeldes, und nur in Funktion dieses Feldes sind sie da. Statt «Programm» läßt sich selbstverständlich auch «Glaube» sagen, denn das Programm ist die Weise, in der ein Kommunikationsgewebe funktioniert, also Mensch und Gesellschaft da sind. Der westliche Mensch und die westliche Gesellschaft sind aufgrund eines ganz spezifischen Glaubens da, und es ist sinnlos, in Abwesenheit dieses Glaubens von einem westlichen Menschen und einer westlichen Gesellschaft auch nur zu sprechen.
Von dem spezifischen Glauben, dank dessen wir überhaupt erst da sind – den wir also nicht «haben» sondern der uns hat-, läßt sich einiges aussagen, sobald man sich bewußt wird das er ein Programm für linear verschlüsselte Informationen ist. Es ist der Glaube, daß die »Welt« prozessual ist, und also Leben ein Fortschreiten dem Tod entgegen; daß sich die Dinge zeilenförmig «ereignen»; daß die Zeit ein eindeutiger Strom ist, in welchem sich nichts wiederholt und jeder einzelne Augenblick unwiderruflich und einmalig ist; daß sich die Dinge eins nach dem anderen und aus dem anderen entwickeln und daß man sie erklären kann, wenn man diese Folge aufzählt; daß es möglich ist die «Welt» zu lesen, das heißt in klare und distinkte Begriffe aufzulösen. Kurz, es ist der Glaube, daß die «Welt» jene Struktur hat, in welcher sich Symbole zu linearen Codes ordnen. Anders gesagt, vorwiegend für lineare Codes programmierte Gedächtnisse, wie wir es sind, existieren «geschichtlich», denn sie glauben, daß die «Welt» eine lineare, «historische» Struktur hat.“

(Aus: Vilém Flusser: „Die kodifizierte Welt“ (1978) enthalten in Flusser: „Medienkultur“, Fischer Verlag 1997)

Der erfundene Satz, 3

Und da steht er vor diesem Gericht, vor all diesen Perückenträgern. Il Pequeno, dieser riesenhafte Mensch der bereits in der Wiege eine schwarz-rote Seele in sich wohnen hatte und er, der Gott immer geleugnet hatte, schloß seine Vereidigung mit den Worten „So wahr mir Gott helfe“. Dies freilich war eine weitere Frechheit, eine Unverschämtheit gegenüber der Obrigkeit und dem gesamten Staatswesen, die Ihresgleichen sucht, denn mit diesen Worten – die er ja ganz offensichtlich gegen seine Überzeugungen aussprach – hebelte er das komplette bürgerliche Rechtssystem aus den Angeln.

Aus: „Die Geschichte und der lange Weg des Partisan Friedrich“, Édition Konzepte, Frankfurt a.M. 1977