Das Haus ist ein Zyklop. Noch hält es den wuchernd…

Das Haus ist ein Zyklop. Noch hält es den wuchernden Rohren stand, doch die umwachsen es.

montagmorgen. was war das für eine bescheuerte woche? der sonntag war genauso, inkl. lieblingsfeindtreffen im sender, er musste seine pübertesken ambitionen unbedingt einkochen, auf das seine jüngerschaft gesegnet sei in der zeit seiner abwesenheit.

gieß schön weiter die neurosen in deinem garten aus stein, und üb schön den grimmigen blick vor deinem spieglein spieglein an der wand. auf das sie blühen und gedeihn, die mauerblümelein.

go photoshop yourself, nazibitch. sie merken, die …

go photoshop yourself, nazibitch. sie merken, die postings in der walisisch-rottwelschen gegend des internets sind deutlich länger geworden, in der letzten zeit. entschuldigung. ich bräuchte ein antville blogg, wo ich es so richtig ein-satz-mässig im stroh praschln lassen könnt. rebellmarkt der eitelkeit. mit dem abgespreizten kleinen finger auf den tasten klimpern und dabei einen auf klassenklampf machen. faszinierend, dennoch. alles, immer. jeder denkt sich seinen teil.

iden bezüglich der schneekristalle manchmal geht …

iden bezüglich der schneekristalle

manchmal geht etwas zuende, ohne dass die welt notiz davon nimmt. k. hat heute ihre letzte redaktion bei meinem kleinen sender, das letzte mal nachrichten von ihr. mit den studiengebühren, einem thema das sie die letzten acht jahre nicht losgelassen haben dürfte.

eigentlich wollte ich zum levy um über meine wahnsinnigen ideen bezüglich der schneekristalle zu sprechen, der liegt aber leider krank darnieder und muss morgen auch noch zum opernball, der arme. da haben sie gestern schon den falschen glitzer aufgebaut, als ich auf dem weg ins künstlerhaus war.

eigentlich wollte ich zum levy um über meine wahnsinnigen ideen bezüglich der schneekristalle zu sprechen, aber nachmittäglich ereilte mich die mitteilung das k. heute abend ihren abschied gebührend feiern würde, und ich sollte unbedingt vorbei. eben gerade bin ich dann heimlich still und leise gegangen. k., dass wichtigste hab ich dir gesagt. jetzt hier, wo du’s nicht liest, danke für die ganzen zigaretten die wir zusammen rauchten als ich noch rauchte, für deine direkte art, für immer sagen was du denkst. ach, ich hab da nicht viel zu zu sagen.

der fluss fließt so langsam und still, und er fließt genau so, als ich wieder gehe. es hat wieder angefangen zu schneien. ich pinkel an der gleichen stelle wie auf dem hinweg an der böschung, wo es keiner sieht. nur diesmal störe ich eine ratte, die ins wasser springt. eine ente quakt, aber nicht deswegen.

ich stehe an der bushaltestelle und sehe die schneeflocken im gelben licht hinunterfallen, und ich denke mir, die sind wie wir, die fallen nicht, die tanzen auch noch dabei. schwerkraft. ich denke mir, ich möchte nur hier stehen und den schneeflocken beim fallen zusehen. ich. möchte. nur. hier. stehen. und. den. schneeflocken. beim. fallen. zusehen.

meine wahnsinnigen ideen bezüglich der schneekristalle: unglaublich aber wahr. heimlich, still und warum wird das so leise, wenn der schnee fällt, warum wird das so leise? schall das ist ja wie rauch, bewegte materie, und die wird vom weichen schnee abgefangen wie der rock’n’roll im eierkarton im übungsraum, nur ein bisschen…

filigraner. durchscheinender, transzendenter.

„Dringen Schallwellen in die Schneedecke oder in noch fallende Schneeflocken ein, werden die zarten Eisgebilde zu Schallschluckern. Die feinen Spitzen der Kristalle werden durch die Schallwellen angeregt mitzuschwingen.“ den. schneeflocken. beim. fallen. zusehen.

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das war gut gestern, etwas zu tun wovor ich mich fürchte. ich saß in der ersten reihe des ausverkauften koki und fühlte mich wie eine spinne im staubsauger. ich hatte angst davor, meine zunge auf der bühne zu verschlucken, weil die speichelbildung so fürchterbar versagte. ich war drauf und dran aufzustehen und aus dem seitenausgang neben der bühne einfach zu verschwinden, und wusste doch das ich das nicht bringen kann. das das jetzt durchgestanden werden muss, ich muss da hoch und das machen.

glücklicherweise war das licht so hell, dass ich niemanden sehen konnte. und das mikro und die selbstversuche (mp3) hier vor der 102er, da wo ich hingehöre, haben auch geholfen.

im örtlichen monopolistischen ableger der springer-presse wird es einen verriss geben, hab ich heute gehört. dass ist mir egal. die sind auch schon teilunterwandert, die wissen das nur noch nicht. schneeflocken. beim. fallen. zusehen.

[hinter einem mikro an dem ich mich sicherer fühle bin ich wieder am sonntag bei radio flora ((. mit den sendungen woertersee (14-15h) (dort ausschnitte von der lesung!) und pop art radio (0-1h) (stream)]

lampenfieber das kann doch nicht wahr sein, dacht…

lampenfieber

das kann doch nicht wahr sein, dachte ich heute morgen bei den verrichtungen im halbschlaf, „das kann doch nicht sein das du jetzt schon lampenfieber hast, normalerweise kommt das doch erst 5 minuten vorher“… hatte ich aber. dann hab ich mich über den busfahrer aufgeregt und als ich in der fabrik ankam war es weg. dann klingelte das telefon und die vorarbeiterin wollte wissen, ihr mann hätte ihr gesagt, ob ich dass da wäre heute abend. so ist das nun mal bei uns im dorf. die brigade agitation hat ja auch ihren plan erfüllt, hmmm. da war’s dann wieder.

das licht heute als hätte der tag den softlight-filter vor die linse geschraubt, heute morgen zumindest. ich werd gleich nochmal rausschauen, und vielleicht ein paar photografien anfertigen.

run run run ich habe heute geübt wieder für die l…

run run run

ich habe heute geübt wieder für die lesung morgen es wird zwei sachen geben, einmal einen text der hier bereits zu hören war und dann ein paar zeitsplitter von meinem „alter ego“ dem bluessänger. morgen jedenfalls im künstlerhaus. ich kann sowas nicht gut, erwähnte ich das bereits?

vielleicht mach ich noch ein mp3 von den fragmenten, das würde ich dann aber ins blog lese blog reintun.

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überhaupt hab ich in der letzten zeit, insbesondere heute und gestern und in der letzten zeit einen ganzen haufen krams im internet abgeladen, ich mach hier mal einen kurzen überblick auf:

die filme die ich immer mit meiner kleinen digitalkamera erstelle sind wirklich grosse kunst. und grosse kunst findet man nur im netz, wo auch sonst? jedenfalls & aus ermangelung an alternativen gibt es jetzt meine seite mit filmen. so. bitteschön, & es wird niemand gezwungen sich das anzuschauen, dass mir keine klagen kommen!

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mit der kantele spiele ich manchmal musik. das ist einfach, weil da gibt es nur sieben töne die immer zusammenpassen. dort oben in der rechten ecke kann man das mal ausprobieren wie das so annähernd klingt.

mit meinem berühmten avantgarde-elekto-musik-projekt ‚the nylon standard‘ hab ich nun ein lied eingespielt was wo heisst big elephant drinks. es ist sehr lang (zehn minuten) sehr dick (9mb) und sehr behäbig, der titel ist also sehr passend. ich weiss nicht ob der direkte link da oben funktioniert, weil das liegt bei lycos, man kennt das. für alle fälle gibt es hier eine extra-seite auf der es auch ein kleines reinhör-schnippselchen gibt, falls sie nicht die katze im sack und so. die seite ist auch gra sehr schön gestaltet.

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aber nicht nur hier wird das internetz zugeschüttet, darmhern, es gibt ein neues fotoblog welches sich mit dem herzerfrischenden thema des verfalls beschäftigt. lardies & gendarmen, synchron. präsentiert ihnen -live aus der gartenzwergfabrik- : rost. es wird noch ein bißchen geschraubt und gelötet, aber bald ruckelt der alte motor wieder und macht ordentlich dampf, da ist sich das komitée sicher.

so, und dann gibts hier noch fotos von ‚the gates‘. der herr olbertz war auch dort, aber da hab ich jetzt grad den link nicht mehr zur hand.

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das ganze ausmaß: die dinge. da mach ich jetzt weiter. bisher vorhanden:

bürste | feuerzeug | gabel | geld | glühlampe | klebstoff | löffel | manschettenknöpfe | rasierklinge | schere | schwert | seife | sense | teedose | vaseline | wäscheklammer

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das deutsche wort „sense“ und das englishe wort „sense“ meinen nur oberflächlich verschiedenes.

am gestrigen sonntag abend ein wenig über kafka ge…

am gestrigen sonntag abend ein wenig über kafka gedacht. heute morgen dann um 1/2 sechs prompt aufgewacht von magenschmerzen, und bis 7 nicht mehr in den schlaf gekommen. in der behörde angerufen, dass ich heute nicht kommen werde wegen übersäuerung, aber per fernsprecher erreichbar bin. der junge student der musik über mir übt tonleitern, er kann nicht singen.

nachdenken darüber, ob das alles hier seine berechtigung hat, ob hier nicht zu viel über mich steht. manchmal bin ich drauf und dran das hier wegzuschliessen. vielleicht ist es ja nichts.