„ein text, der muss von innen heraus glühen, ein l…

„ein text, der muss von innen heraus glühen, ein leichtes schimmern, so ein ganz klein wenig. aber wirklich. keine metapher. der sinnliche eindruck, dass der text leuchtet, aus sich heraus. das gefühl das es gibt, wenn die gitarren langsam lauter werden und der refrain gleich einsetzt, bei einem wirklich wirklich guten lied. gänsehaut.

mit der zeit war es so gekommen, dass er nur noch schwarzen tee trank, darjeeling am liebsten. seine nervenenden waren aufgeraut wie die fingerkuppen der tresorknacker, die ja am drehknopf mit dem leise vibrierenden stahl verschmolzen, gleichsam mit sandpapier geglättet – fast abdruckslos. dadurch hatte seine synästhetisie bedrohliche ausmaße angenommen, er musste den regenschirm aufspannen wenn das telefon klingelte.“

(aus: prof. dr. neur. k.j. cruiser, „pacific mean time“)

Ignis fatuus, also Narrenlicht, lautet der lateinische Name für Irrlicht; denn nur ein Narr folgt seinem trügerischen Flackern.

Im englischen Sprachraum sind die Bezeichnungen „Will-O-Wisp“ und „Jack-O-Lantern“ bekannt. In Australien spricht man von „Quinnslichter“, darüberhinaus gibt es dort aber auch noch die „Min-Min-Lichter“, die auf Friedhöfen zu sehen sind und über den Gräbern tanzen.

wortgewitter ist eine CD, ein hörbuch, eine kom…

wortgewitter

ist eine CD, ein hörbuch, eine kompilation von texten hannoverscher autoren und autorinnen. ich hab die seite dazu zusammengeschraubt, was eine freude war. grafikzeugs war noch von der covergestaltung ein bißchen was über, und die kollegen herausgeber sind langjährige befreundete bekannte oder so ähnlich, flora-leute die eine eigene hörfunkagentur gegründet haben. ich glaube ich hab schonmal was dazu geschrieben. die haben den allerersten entwurf abgenickt und dann haben wir das gemacht.

jedenfalls ist www.wortgewitter.de jetzt im netz mit hörproben (noch nicht von allen, aber so bleibt’s spannend) und bio und solchen sachen. heute nachmittag. kurz vor sechs. die fünfzigmillionen-neunhundertdreiund- neunzigtausend-siebenhundertacht-undsechzigste internetseite geht online.

ein paukenschlag. ein donnergrollen. das rascheln …

ein paukenschlag. ein donnergrollen. das rascheln von papier.

da hat mal wieder jemand den metaphorischen code eingegeben, bei zwei tassen darjeeling-tee im elephantenkopf kann das schon mal passieren. wenn ich parfumeur wäre / wie heisst das wenn man parfum erfindet? parfumator? / wenn ich also parfumeur wäre dann würde ich einen duft herstellen der nach schnee riecht. und einen anderen – strand. im bus es nach heizung und der pausenzigarette des fahrers. die leute seufzen ein wenig, wenn sie sich hinsetzen, frauen mit stumpfem haar fangen an in broschüren zu lesen, „wie werde ich heilpraktiker“.

wo geht’s hier zum paul celan laden? im stubenhocker gibts keine tassen im schrank, in der kutscherkneipe vom herrn boom auch nicht. nur die zeitung vom gestrigen tag, noch nichtmal fisch daherinnen. anfangen die bibel zu lesen. nicht wie ein frommer mann.

bei den recherchen zur linkliste von die dinge ger…

bei den recherchen zur linkliste von die dinge gerade auf die große symphonie der fabrik-sirenen gestossen: „die Stadt wird selbst zum Orchester und Konzertsaal. Die Fabriksirenen der Großstadt werden von einem Dirigenten mittels Signalflaggen die an die einzelnen Spieler gerichtet sind, in einen kompositorischen Zusammenhang geführt.“