Month: Dezember 2004
fahren. und zwar im regionalexpress von beispielsw…
fahren. und zwar im regionalexpress von beispielsweise bremen nach hannover, an so einem dezemberdämmerungsabend. mit nebel. erahnen wie es um die seele bestellt ist, wärend der blick sich irgendwo am nahen horizont verliert. stilles land mit tiefhängendem himmel, der von windrädern umgerührt wird, verwunschenes winterwiesenland.
die züge sind rausgesucht, und mit der straßenbahn…
die züge sind rausgesucht, und mit der straßenbahn müssen wir bis zum „am neuen markt“ fahren & dann noch ein stückchen zu fuß. in der nähe der weser ist das. der c. hatte geburtstag, also fahre ich nach bremen am wochenende, und feiere ein wenig das die zeit vergeht. wahrscheinlich also erst montag wieder hier, mal schauen, denn heute abend ist sitzung am runden tisch mit getränken von der viereckigen frau.
und nein, diesmal wird’s nix mit dem treffen & ja ich freue mich auf die zugfahrt & das alles & mal wieder raus zu sein hier & ja wannandersmal gerne.
gerade eben als ich mit einem spontan eingeschlafe…
gerade eben als ich mit einem spontan eingeschlafenen bein bei mir in der küche stand und mich -gezwungenermaßen- in entschleunigung übte fiel mir etwas ein. wie lange ich diesen namen schon habe..: fabe.
meine eltern wollten nicht, dass ich mit einem spitznamen angeredet werde. sie sagten „deshalb haben wir dich fabian genannt, weil das damit nicht so einfach geht.“ ich hab diesen satz bis heute nicht verstanden. jedenfalls, kein kind in unserer architekten-reihenhausprojekt-wettbewerbs-roter-klinker-siedlung durfte mich „fabi“ nennen oder so. ich war fabian. oh man oh man, in jeder beschissenen waldorfschulklasse gibt es einen armen deppen, der fabian heisst. auch heute noch. ich war der in meiner.
bis zur 5. klasse, wenn ich mich recht entsinne. da bin ich zum ersten mal alleine weg von zuhause, mit einem klassenkameraden & seinen eltern, alle ursprünglich aus österreich stammend. in den gößgraben. steiermark. plumpsklo. keine elektrizität, fliessend wasser vor dem haus. als ich zurückkam war ich fabe.
warum wollen eltern eigentlich nicht, dass sich kinder ihren namen aussuchen? oder sich einen neuen geben lassen, von den freunden? weil das einen unerlaubten eingriff der umwelt in ihren plan bedeutet. überlegen sie mal, warum punks oft „sohle“, „shitty“, „fresse“ oder „pseudokrupp“ heissen! vielleicht auch „tamagotchi“, heutzutage! rebellion. rote haare, sommersprossen.
ich war nun also fabe. ein name, der wunderbar in jede subkultur passt, die sich ein jugendlicher aussuchen möchte. vielleicht konnte ich mich deshalb nie entscheiden, skinhead oder hippie. das kann ich noch heute nicht. aber ich mag meinen namen. beide.
deisterstrasse, 12 uhr mittags. die stadt riech…
deisterstrasse, 12 uhr mittags.
die stadt riecht nach schwarzem tee | im kulturpalast wird ein film gedreht | in einem hinterhof eine bretterbudenwesternstadt | ein weihnachtsbaum hängt kopfüber in einem laden, der „stubenhocker“ heißt | und zartgelbe blätter grüßen den kraftfahrer im kreisverkehr.
ich hab heimweh nach der ferne, zurück zu den schl…
ich hab heimweh nach der ferne, zurück zu den schlachtfeldern der jugend, als die windmühlen noch namen hatten, als als als als als. die welt in die hosentasche passte & ein hockeyfeld dazu, wofür es sich lohnte zu kämpfen. für den könig. für england. für die anarchisten! für kohlen im keller & kartoffeln. für all die schönen erinnerungen, die ich mitgenommen habe aus dem erdöl-zeitalter. der geruch von benzin, der geruch von ferne. eine autobahnraststätte im morgengrauen, im süden frankreichs, und das wissen das das für immer bleibt. dieses „hier-war-ich-noch-nie“. dieses leichte frösteln auf der haut, aufgewacht, der geruch von schweiß aus den polyestersitzen des 19 rd. die eltern fahren, fahren durch das ganz junge, das neugeborene europa. der zöllner winkt durch. zum ersten mal, das hier ist neu. es fühlt sich gut an. es riecht so wie immer. es war vergangenheit, damals schon.
saint aubin les elbeuf hat nicht nur einen merkwür…
saint aubin les elbeuf hat nicht nur einen merkwürdigen namen, es ist dazu auch noch die partnerstadt von pattensen und liegt 20km von rouen entfernt an der seine. pattensen hingegen liegt an der leine. fast.
eben in einem comicladen gewesen um dem vater ein …
eben in einem comicladen gewesen um dem vater ein geburtstagsgeschenk zu kaufen. auf der tüte steht www.tokyopop.de und dann ist da noch ein raumschiffmännchengesicht da drauf. aufgefallen ist mir wieviele japaner hier in der stadt sind. bestimmt 15 auf dem rückweg gesehen. dann wieder diese reflexionsmaschine, „was denken die jetzt wenn ich mit dieser tüte hier rumlaufe und ich mag ja eigentlich keine mangas bzw. die sind mir egal“.
es können auch chinesen gewesen sein, so genau weiß man das nicht.
quatsch lie rums
quatsch lie rums
botschamschieletzloff
lupps dat schwimms
katschrummadatsch
girrrksel esch
krummknarrotschseppsoff
durrpssawiedel oma quatsch
iesch rumratsch laffsensel bullbog
wimmscheibohrdamsosorbitsch
krammslitromsaltierisulkok
schmarrrn texann dogoldu ditsch
Refrain:
————————-
wamschidom
klammriwamm
romudomuedschbeschrom
ditschscheiglub
semailglub
wechzeiwechzeiwadschdub
samsiedei
didmeisei
uchschiewutzen otrabrei
ditschwab
rrrutschdobb
berrrrrgelberrrgelschwamm
—————————
quatsch lie rums
botschamschieletzloff
lupps dat schwimms
katschrummadatsch
girrrksel esch
krummknarrotschseppsoff
durrpssawiedel oma quatsch
iesch rumratsch laffsensel bullbog
wimmscheibohrdamsosorbitsch
krammslitromsaltierisulkok
schmarrrn texann dogoldu ditsch
(augsburger puppenkiste, titelmelodie „schlupp vom grünen stern“)
alternative lebensentwürfe laboissiére-en-thell…
alternative lebensentwürfe
laboissiére-en-thelle ein foto und mit dem fahrrad nach méru, durch die kalte winterluft. ich war mal dort, ich weiß wie es da ist. ich hab aber das meißte leider vergessen. zufällig daran erinnert heute, und es ist mir ein wenig schwer geworden ums herz, ich weiß nicht wieso. gloomy sunday.