ein grosser teil meiner arbeit hier besteht darin …

ein grosser teil meiner arbeit hier besteht darin das ich mir anschaue, wie sich ein blauer balken langsam von links nach rechts vergrößert. dies geschieht oft zu dem zweck, zeit zu sparen. der blaue balken (es gehen auch andere farben) baut einen doppelten boden, ein sicherheitsnetz für den schreibtischakrobaten. salto mortale leicht gemacht.

warten. zuhause habe ich immer geraucht dann, wenn ich warten musste bis die ziffernfolge 100% meldet. jetzt schon über eine woche nicht. und es wird immer immer besser. ich habe geraucht seitdem ich sechzehn war, oder 15 oder sowas, das anfangen lässt sich weniger genau bestimmen als das aufhören. das ist wie bei einer liebe. zwischendurch war 5 monate pause, einmal, aber das zählt eigentlich nicht.

es hat, man möge mir diesen vergleich verzeihen, tatsächlich etwas von einer trennung. dieses sich-klarmachen das etwas vorbei ist, das zuerst garnicht realisierbare langsam im alltag bemerken, und dann merken, immer wieder, beim warten an der bushaltestelle, am kneipentisch, vor dem pc zuhause: „sie“ ist nicht mehr da.

gone, forever. nur leider dieses liegt alleine bei mir, „sie“ würde mir nicht wiedersprechen wollte ich „sie“ in einem schwachen moment zurückhaben. sie ist käuflich, schon immer gewesen. und sie ist billig, immer noch. sie gibt nichts, sie nimmt nur. ich werde mir etwas anderes einfallen lassen müssen, für das warten auf die 100%…

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